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Versteckt im Teno-Gebirge im Westen Teneriffas liegt das Dorf Masca – ein Ort, der wirkt, als wäre er von der Zeit vergessen worden. Zwischen schroffen Felsen, dichten Palmenhainen und steilen Abgründen zieht sich die berühmte Masca-Schlucht bis hinunter zum Atlantik. Früher ein Geheimtipp für Abenteurer, ist die Wanderung heute ein regulierter, aber unvergesslicher Ausflug in eine der wildesten Landschaften der Kanarischen Inseln.
Die Masca-Schlucht ist ein atemberaubendes Wanderziel mit faszinierenden Legenden. Umgeben von eindrucksvollen Felsen und reicher Flora und Fauna, bietet diese Wanderung ein einzigartiges Naturerlebnis. Lassen Sie sich von der Schönheit der Umgebung mitreißen und genießen Sie die Stille, die dieser abgelegene Teil von Teneriffa zu bieten hat. Ob Sie nun ein erfahrener Wanderer oder einfach ein Naturliebhaber sind, die Mauern dieser Schlucht entführen Sie bei jedem Schritt in eine neue Welt. Ziehen Sie Ihre Wanderschuhe an und begeben Sie sich auf ein unvergessliches Abenteuer!
Das Dorf Masca selbst ist bereits eine Reise wert. Auf rund 600 Metern Höhe kleben die wenigen Häuser förmlich an den Felswänden. Die engen Straßen, traditionellen Bauten und spektakulären Ausblicke sorgen dafür, dass man hier schnell das Gefühl bekommt, am Ende der Welt angekommen zu sein.
Masca war bis in die 70er-Jahre nur über einen steinigen Maultierpfad erreichbar. Erst der Bau einer engen, serpentinenreichen Straße machte den Ort zugänglich – und auch heute noch ist die Fahrt dorthin ein Abenteuer für sich. Wer nach Masca kommt, spürt sofort: Hier läuft die Zeit anders. Keine Hotelbunker, kein Massentourismus. Stattdessen Ruhe, Natur und echtes Inselflair.
Die Masca-Schlucht zählt zu den bekanntesten und beeindruckendsten Wanderungen auf Teneriffa. Der Weg führt über etwa 4,5 Kilometer durch eine enge Schlucht bis hinunter ans Meer. Schroffe Felswände ragen teils mehrere hundert Meter senkrecht nach oben, während der schmale Pfad immer wieder das Bachbett kreuzt, über Felsen führt und durch grüne Oasen mit Palmen und Agaven verläuft.
Wichtig: Die Wanderung ist seit ihrer Wiedereröffnung streng geregelt. Nach mehreren Unfällen und Rettungseinsätzen wurde die Schlucht 2018 geschlossen und aufwendig saniert. Seit der Wiedereröffnung gelten klare Regeln:
Reservierung erforderlich: Wer die Masca-Schlucht durchwandern möchte, muss sich vorher online anmelden. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen pro Tag.
Öffnungszeiten beachten: Die Schlucht ist aktuell nur an Wochenenden und Feiertagen geöffnet.
Ausrüstungspflicht: Gutes Schuhwerk mit Profil ist Pflicht. Helme werden kostenlos vor Ort ausgegeben und müssen während der gesamten Wanderung getragen werden.
Kein Bootstransfer: Früher konnte man sich am Ende der Schlucht von Booten nach Los Gigantes bringen lassen – diese Option existiert nicht mehr. Der Rückweg führt über denselben Weg zurück nach Masca. Man sollte also konditionell in guter Verfassung sein.
Keine geführten Touren vor Ort buchbar: Wer eine geführte Wanderung möchte, muss diese im Voraus bei einem zertifizierten Anbieter buchen.
Diese Maßnahmen dienen nicht nur der Sicherheit, sondern auch dem Schutz der empfindlichen Natur in der Schlucht. Flora und Fauna sollen erhalten bleiben – und das gelingt nur, wenn der Zugang kontrolliert ist.
Die Straße nach Masca ist schmal, kurvig und bei Touristen sehr beliebt. Vor allem vormittags kann es zu Staus und Parkplatzproblemen kommen. Deshalb lohnt es sich, früh zu starten oder außerhalb der Hauptzeiten anzureisen. Wer nicht selbst fahren möchte, kann auch geführte Transfers oder kombinierte Touren buchen.
Im Dorf gibt es kleine Cafés und Restaurants mit fantastischer Aussicht – perfekt für eine Pause vor oder nach der Wanderung. Auch wer nicht durch die Schlucht wandert, kann hier einen eindrucksvollen Tag verbringen: mit kurzen Spaziergängen, einem Café con leche und einem Blick, den man nicht vergisst.
